Lanz statt Landtag
Was sonst noch wichtig war:
Auch die Woidke-Regierung will Neuland betreten
Digitalisierung. Jetzt. Wenn man jahrelang schnarcht, verpennt man schon mal als Landesregierung eines der Megathemen im 21. Jahrhundert: die Digitalisierung. Man will das Wort nicht mehr hören. Tausende Seiten wurden darüber geschrieben und gewiss alles auch sehr wichtig. Doch bei einer Regierung, der das Thema nicht aus Überzeugung, sondern nur aus strategischen Spielchen wichtig ist und die die Kommunen bei der Einführung und Umsetzung im Stich lässt, ist es das Datenvolumen nicht wert, mit dem der Äther damit belästigt wird. Während alle Welt von Smart City redet, einige setzen solche Konzepte bereits erfolgreich um, stellte die Landesregierung in einer PR-Show ihre Digitalisierungsstrategie vor. Für das Flächenland Brandenburg entscheidender ist aber das Smart Village, das digitale Dorf. Denn jede Region muss von der Digitalisierung profitieren können. Dazu kommt von der Regierung: oh Wunder, nichts. Das geht in Brandenburg nur mit der CDU.
Die Abschaffung der Straßenausbau-Beiträge
Die CDU redet nicht nur auf ihren Parteitagen, sondern setzt die Beschlüsse in konkrete parlamentarische Arbeit um. Straßenausbau-Beiträge sind ungerecht. Die kommunalen Straßen werden nicht nur von Menschen mit Grundstücken genutzt, sondern von allen. Während der Staat Bundes- und Landesstraßen vollständig aus Steuern bezahlt, ist das bei kommunalen Straßen anders. Damit muss Schluss sein! Straßenausbau-Beiträge sind unsozial. Wie stark die Bürger finanziell belastet werden, hängt vom Wohnort ab. In finanzschwächeren Orten müssen die Bürger häufiger höhere Gebühren bezahlen. Diese Ungleichbehandlung muss aufhören! Dafür hat die CDU-Fraktion am Freitag einen Antrag für die Abschaffung der Straßenausbau-Beiträge eingebracht. Der SPD-Innenminister hat schon klargemacht, dass er an den Beiträgen festhalten will. Wir bleiben aber dran und kämpfen weiter für die Abschaffung!
Recht sprechen
In guter demokratischer Tradition hat der Landtag die neuen Richter am Verfassungsgericht gewählt. 6 Stellen waren neu zu besetzen. Eine Tätigkeit, die übrigens ehrenamtlich ist. Die neuen am obersten Gericht des Landes Brandenburg heißen Markus Möller (der zum neuen Präsidenten gewählt wurde), Dr. Michael Strauß (der zum Vizepräsidenten gewählt wurde), Dr. Julia Barbara Finck (auch bekannt als Juli Zeh), Christine Kirbach, Kathleen Heinrich-Reichow und Karen Sokoll. Schade finden wir, dass die von der SPD nominierte Juli Zeh nicht persönlich anwesend war. Sie musste zu der Aufzeichnung einer Fernsehsendung in Hamburg – Lanz statt Landtag sozusagen.
Sonst noch was?
Brandenburg ist ja bekanntlich Sportland und Sport geht nur von und mit seinen Sportlern. Die wurden am 8. Dezember in Potsdam von 600 Gästen aus Sport, Politik, Kultur und Wirtschaft bei der alljährlichen Sportgala vom Landessportbund und der Sporthilfe Brandenburg gebührend geehrt. Und unsere Fraktion hat es sich nicht nehmen lassen und hat vorbeigeschaut. Gemeinsam mit den Sportlern und Gästen haben Ingo Senftleben, Barbara Richstein und unser sportpolitischer Sprecher Uwe Liebehenschel mitgefiebert, unterstützt und natürlich mitgefeiert.