Nach dem Scheitern seiner Kreisreform musste Ministerpräsident Woidke letzte Woche in einer Regierungserklärung dem Landtag mitteilen, welche politische Agenda er nun verfolgen will. 
Statt einer Idee, wie Brandenburg für die Zukunft aufgestellt werden  kann, präsentierte Woidke jedoch nur ein halbherziges Stückwerk aus  einzelnen Ankündigungen. „Dietmar Woidke sprach zwar von einem  Neuanfang, seine Rede verdeutlichte aber, dass es mit ihm nur ein  ‚weiter so‘ geben wird. Er hat keinen Plan für Brandenburg“, kritisierte  Ingo Senftleben. Brandenburg habe unter Woidke drei Jahre verloren, da  sich die Landesregierung durch die vermurkste Kreisreform selbst  blockiert habe, so der CDU-Fraktionsvorsitzende.   
  „Nun drohen weitere  Jahre des Stillstands. Wer soll denn glauben, dass Woidke in den  nächsten 500 Tagen etwas hinbekommt, was er in den vergangenen 1500  Tagen im Amt auch nicht geschafft hat?“ Themen wie Sicherheit,  Digitalisierung, E-Government oder die so wichtige Strukturentwicklung  der Lausitz hätten in den letzten drei Jahren schon beherzt angegangen  werden müssen. Stattdessen wurden sämtliche Initiativen dazu von SPD und  Linke blockiert. „Wir wollen ein Brandenburg, in dem es keine  Verliererregion gibt. Jeder Brandenburger verdient es, in seiner Heimat  gut zu leben. Und die CDU steht für Brandenburgs Sicherheit in Zeiten  des Wandels.“