Kürzungen der Kita-Öffnungszeiten ist ein Angriff gegen die Gleichstellung von Frauen
Kürzungen der Kita-Öffnungszeiten ist ein Angriff gegen die Gleichstellung von Frauen
Ab 2026 sollen lediglich 8 Stunden Betreuung in Kitas durch das Land finanziert werden. Gesetzliche Pausen und Fahrzeiten, gerade in einem Pendlerland wie Brandenburg, wären dann nicht mehr abgedeckt. Zwei Drittel der Kita-Eltern werden so vor große Herausforderungen in der Kinderbetreuung gestellt.
Dazu erklärt die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg Kristy Augustin:
„Eltern, die in Vollzeit arbeiten, stehen ab 2026 vor einem Dilemma. Viele werden durch diese Pläne in die Teilzeit gezwungen. Es ist absurd. Auf der einen Seite die Eltern bei den Kita-Beiträgen zu entlasten und ihnen gleichzeitig das Geld wieder aus der Tasche zu ziehen, weil sie aufgrund der Kürzungspläne in die Teilzeit getrieben werden.
Die geplante Reduzierung ist aber nicht nur familienpolitisch problematisch, sondern sie bedeutet auch einen Rückschritt bei der Gleichstellung. In der Praxis sind es in den überwiegenden Fällen die Frauen, die beruflich zurückstecken. Sie sind von der Teilzeitfalle am meisten bedroht – mit spürbaren Auswirkungen für Karriere und steigendem Armutsrisiko im Alter. Statt Chancengleichheit zu fördern, wird so das traditionelle Rollenmodell zementiert. Die aktuellen Pläne sind ein Angriff gegen die Gleichstellung von Frauen. Wer Gleichstellung ernst nimmt, darf Betreuung nicht kürzen, sondern muss sie ausbauen. Die Pläne sind ein absolutes Armutszeugnis von SPD und BSW.“