22.04.2024, 15:03 Uhr

Gordon Hoffmann zur
Unterzeichnung einer Dienstvereinbarung mit Angeboten für erfahrene Lehrkräfte

In Brandenburg herrscht nach wie vor ein gravierender Lehrermangel. Auch im kommenden Schuljahr 2024/25 wird es kaum möglich sein, alle offenen Stellen an den Schulen vollständig zu besetzen. Erschwerend dabei: Viele ältere Lehrkräfte verlassen die Schulen noch vor Erreichen des regulären Pensions- bzw. Rentenalters. Dabei werden teilweise spürbare Kürzungen in Hinblick auf Pensions- oder Rentenzahlungen in Kauf genommen.

Um dem entgegenzuwirken und einen Teil der Verabredungen zwischen Landesregierung und den Gewerkschaften aus dem letzten Jahr einzulösen, haben Vertretungen des Bildungsministeriums, des Hauptpersonalrates der Lehrkräfte sowie der Gewerkschaften heute in der Staatskanzlei eine Dienstvereinbarung mit finanziellen Anreizen für erfahrene Lehrkräfte unterzeichnet.

Lehrerinnen und Lehrer, die mit 63 Jahren in den Ruhestand gehen wollen, kurz vor Eintritt in den regulären Ruhestand stehen oder sich bereits im Ruhestand befinden, können Personalbindungszuschläge in Höhe von bis zu 900 Euro pro Monat erhalten. Dieser befristete Schritt soll es für sie attraktiver machen, ihren Ruhestand noch etwas hinauszuschieben und kann den Lehrermangel spürbar abmildern.

Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Gordon Hoffmann erklärt dazu:

„Die Entscheidung, Lehrkräften den Aufschub des Ruhestandes oder auch den Wiedereinstieg in den kommenden Jahren vorübergehend auch finanziell schmackhafter zu machen, ist ein absolut richtiger Schritt. Wir werden in den kommenden Jahren jede erfahrene Lehrkraft an unseren Schulen brauchen.
Allerdings reagieren wir damit natürlich nur auf die Symptome des Lehrkräftemangels, die Ursachen liegen schon länger zurück. Wir müssen weiterhin dafür kämpfen, genug Lehrkräfte für unsere Schulen zu gewinnen. Das geht nur über eine wirklich bedarfsorientierte und deutlich praxisnähere Lehramtsausbildung sowie attraktive Arbeitsbedingungen an den Schulen – das meint nicht nur eine gute Bezahlung.“


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GORDON HOFFMANN