CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Simson-Kultur stärken – Mobilität erhalten

Vom Alltagsgefährt zum Kultobjekt - überall im Land sieht man, wie präsent dieses Fahrzeug noch heute ist: die Simson. Sie gehörte zu DDR-Zeiten zum Alltagsbild auf den Straßen, war und ist ein beliebtes Objekt der Schrauber und bis heute gelebte Ost-Kultur und jugendliche (N)ostalgie.


Als einzige Kleinkrafträder in Deutschland dürfen Simsons dank einer im Einigungsvertrag verankerten Ausnahmeregelung weiterhin legal bis zu 60 km/h fahren, sofern sie bis zum 28. Februar 1992 erstmals zugelassen wurden - ein Alleinstellungsmerkmal und Teil ihres Kultstatus.

Dazu erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Nicole Walter-Mundt:


„Die Sonderregelung der 60-km/h-Zulassung im Einigungsvertrag war eine pragmatische Entscheidung, die vielen Menschen nach der Wiedervereinigung Mobilität gesichert hat. Diese technische Sonderstellung muss unbedingt rechtssicher bestehen bleiben, weil Menschen eben auch heute noch ihre Fahrzeuge erhalten oder technisch überholen wollen. Viele junge Menschen möchten ihre Simson vielleicht auch modernisieren – etwa durch die Umrüstung auf Elektroantriebe. Dafür braucht es aber klare, unbürokratische Verfahren und standardisierte Vorgaben, damit die Zulassungsbehörden rechtssicher handeln können und die Umbauten nicht an Bürokratie-Frust scheitern.

Viele Besitzerinnen und Besitzer stehen außerdem vor unnötigen Hürden z.B. bei der Zulassung von reimportierten Fahrzeugen, die trotz baugleicher Technik oft keine Betriebserlaubnis mehr erhalten. Die Zulassung von Reimporten muss also unbedingt vereinfacht werden, sofern natürlich ein Sachverständiger den originalgetreuen technischen Zustand bestätigt.
Wir wollen dieses Kulturgut schützen, rechtliche Hürden abbauen und den Menschen in Brandenburg ermöglichen, ihre Simson sicher, legal und zukunftsfähig weiterzufahren – ob im Originalzustand oder mit modernen Antriebslösungen.“