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Neue Stasi-Fälle bei Brandenburger Polizei

Danny Eichelbaum/ Björn Lakenmacher: Minister Woidke muss Versetzung der stasibelasteten Beamten prüfen

Zu den vom rbb aufgedeckten neuen Stasifällen bei der Polizei Brandenburg sagt der rechtspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Brandenburg, Danny Eichelbaum:
„Es sind weitestgehend immer die Medien, die Stasi-Verstrickungen im brandenburgischen Landesdienst aufklären. SPD und Linke haben unseren CDU-Antrag, alle leitenden Beamten ab Besoldungsgruppe neun im Polizei-und Justizdienst in Brandenburg zu überprüfen, im Landtag abgelehnt."
 
 
"Die laxe Hal­tung der Lan­des­re­gie­rung nach 1990 bei Sta­si-Fäl­len und die Ab­schaf­fung der Re­gel­an­fra­ge in der 2. Wahl­pe­ri­ode durch die al­lein re­gie­ren­de SPD rä­chen sich auch heute noch. Die rot-ro­te Lan­des­re­gie­rung unter Mi­nis­ter­prä­si­dent Platz­eck ver­wei­gert sich wei­ter­hin einer ak­ti­ven Auf­ar­bei­tung der Sta­si­mit­ar­bei­ter im öf­fent­li­chen Dienst. Die bis­he­ri­ge Sta­si-Über­prü­fung in Bran­den­burg ist un­ge­nü­gend und ent­spricht nicht dem vom Bun­des­tag und Bun­des­rat be­schlos­se­nen Sta­si-Un­ter­la­gen­ge­setz, das eine kon­se­quen­te Über­prü­fung aller lei­ten­den Be­schäf­tig­ten im öf­fent­li­chen Dienst des Lan­des Bran­den­burg er­mög­licht. Mit die­ser la­schen Über­prü­fungs­pra­xis von Rot-Rot wird es immer wie­der neue Sta­si­fäl­le in Bran­den­burg geben! “
 
Björn La­ken­ma­cher, in­nen­po­li­ti­scher Spre­cher der CDU-Land­tags­frak­ti­on Bran­den­burg, sagt:
 
„Es ist mir un­ver­ständ­lich, dass In­nen­mi­nis­ter Wo­id­ke nach der durch Pres­se­re­cher­chen öf­fent­lich be­kannt ge­wor­de­nen, tie­fer­ge­hen­den Sta­si-Ver­stri­ckung die­ser Be­am­ten nun die Pa­ro­le "Wei­ter so" aus­gibt. Die be­trof­fe­nen Be­am­ten sol­len nach der Be­richt­er­stat­tung schlie­ß­lich keine klei­nen Mit­läu­fer sein. Viel­mehr sol­len sie sich in ihrer frü­he­ren Ei­gen­schaft als Un­ter­su­chungs­füh­rer für die Stasi durch zum Teil be­son­de­re Be­flis­sen­heit und Sys­tem­treue zur SED-Dik­ta­tur aus­ge­zeich­net haben.
 
Ist eine Ent­fer­nung aus dem Be­am­ten­ver­hält­nis nicht mehr mög­lich, for­de­re ich In­nen­mi­nis­ter Wo­id­ke auf, die be­tref­fen­den Be­am­ten von ihren ex­po­nier­ten und si­cher­heits­sen­si­blen Ver­wen­dun­gen zu ent­fer­nen und zu ver­set­zen. Es ist nicht zu er­tra­gen, dass die Täter von einst in der Bran­den­bur­ger Po­li­zei Kar­rie­re ma­chen kön­nen, der­weil die Opfer um jeden Cent Ent­schä­di­gung kämp­fen müs­sen. Die gute Ar­beit un­se­rer Bran­den­bur­ger Po­li­zis­ten darf durch ehe­ma­li­ge Sta­si­be­diens­te­te nicht wei­ter dis­kre­di­tiert wer­den.“