Bei Verkehrsunfällen in Brandenburg kommt es immer wieder vor, dass Rettungseinsätze nicht optimal koordiniert werden und kostbare Zeit verloren geht.
In ihrem Antrag fordert die CDU-Fraktion die Landesregierung zu einer Evaluation und Auswertung nicht optimal koordinierter Rettungseinsätze auf. Auf dieser Grundlage sollen die gebotenen Maßnahmen ergriffen werden, welche eine optimale Koordination und schnelle Hilfe bei Rettungseinsätzen zu gewährleisten.
Der Antrag wurde heute mit den Stimmen von Rot-Rot abgelehnt.
Dazu sagt der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Björn Lakenmacher:
„Statistische Daten und Erhebungen über schief gelaufene Rettungseinsätze liegen der Landesregierung trotz allen Qualitätsmanagements und aller Projekte nach eigener Auskunft nicht vor. Auch weiß sie nicht, ob die Regionalleitstellen genug Personal haben, wie hoch dort der Krankenstand ist und ob alle Mitarbeiter die für diese verantwortungsvolle Aufgabe die notwendige Qualifikation besitzen. Es ist sehr bedauerlich, dass die Landesregierung hier jede Zuständigkeit von sich weist und das Problem nicht beherzt angeht.
Um die bestmögliche Hilfe bei Rettungseinsätzen zu erreichen, müssen wir zunächst einmal sicherstellen, dass überhaupt eine Erfassung und Dokumentation dieser Rettungseinsätze stattfindet. In einer Auswertung der Daten müssen wir dann weiter feststellen, wo hier die Defizite im System der Unfallrettung und der Koordinierung durch die Leitstellen liegen.
Die Ablehnung unseres Antrages durch Rot-Rot bedeutet: Wir verpassen es, einen ersten, richtigen Schritt in Richtung kurze Eintreffzeiten der Rettungskräfte und schnellstmögliche medizinische Hilfe für Unfallopfer zu gehen.“