Rainer Genilke, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, fordert Informationen zur Zusammensetzung der im Vergleich erhöhten Bahnstationspreise in Cottbus und Potsdam. Für das laufende Jahr wurden die Entgelte für einen Stopp in Potsdam und Cottbus von 28,55 auf 44,95 Euro heraufgesetzt.
Wie diese Erhöhung zustande kommt, wird nun auch Thema im zuständigen Infrastrukturausschuss im Landtag Brandenburg sein. Der Abgeordnete Rainer Genilke hat das Thema „Information der Landesregierung über die Entwicklung der Stationsentgelte der Bahnhöfe in Brandenburg und mögliche Konsequenzen“ als Tagesordnungspunkt beantragt. Dazu sollen zudem ein Vertreter des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg sowie ein Vertreter von DB Station & Service AG Regionalbereich Ost geladen werden.
Zudem sagt Rainer Genilke: „Die Erhöhung ist undurchsichtig und sollte im Interesse der Städte und Bahnreisenden erklärt werden. Mich interessiert, wie dieser Preis zustande kommt und wie er gerechtfertigt wird.
Potsdam und Cottbus als größte Städte in Brandenburg wurden in den letzten Jahren immer weiter vom Fernverkehr abgekoppelt. Jetzt dürfen diese Städte nicht auch noch als mögliche Folge dieses Rückzugs des Fernverkehrs mit drastisch erhöhten Stationsentgelten, doppelt bestraft werden. Ein Halt in Cottbus oder Potsdam kostet nun fast dreimal so viel wie am Berliner Hauptbahnhof.“