Zur heutigen Debatte im Landtag Brandenburg zur Novellierung des Musik- und Kunstschulgesetzes sagt die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anja Heinrich:
„Den vorgelegten Entwurf zum Musik- und Kunstschulgesetz der Landesregierung lehnt die CDU-Fraktion ab, weil er dem Ansinnen der Volksinitiative ‚Musische Bildung für alle‘ widerspricht. Die Landesförderung muss die Qualität der Musik- und Kunstschulen und die individuelle Talentförderung stärker unterstützen. Das wird mit dieser Novelle keineswegs gewährleistet.
Die CDU-Fraktion setzt auf klare Qualitätsmaßstäbe und Talentförderung in unseren Musik- und Kunstschulen. So sollte der Landeszuschuss für eine flächendeckende Absicherung des Musik- und Kunstschulnetzes von 2,6 auf mindestens 3 Millionen Euro erhöht werden um dem steigenden Bedarf ohne Qualitätsverlust zu begegnen.
Das überaus erfolgreiche Projekt ‚Klasse Musik‘ muss ausgeweitet werden. Weit mehr als die bestehenden 141 Klassen in 52 Schulen haben Interesse an diesem Projekt. Daneben sollte auch ein Projekt ‚Klasse Kunst‘ initiiert werden. Diese beiden Projekte sollen mit 2,6 Millionen Euro gefördert werden.
Als CDU-Fraktion fordern wir zudem ein Anreizsystem für Spitzenleistungen in nationalen und internationalen Wettbewerben – 100.000 Euro sollten dafür zur Verfügung gestellt werden. Dafür ist auch ein Stipendiensystem zur Förderung außergewöhnlicher Begabungen bei Kindern und Jugendlichen, deren Eltern die Kosten nicht oder schwer selbst tragen können, ganz entscheidend.“
Weitere Informationen:
Das Projekt „Klasse Musik“ betreiben die Musikschulen mit Grundschulen zusammen. Musikschullehrer sorgen dafür, dass ganze Klassen mit Instrumenten ausgestattet werden und die Grundschulklasse gemeinsam musiziert. Weit mehr als die jetzt geförderten 141 Klassen an 52 Schulen haben an dem Projekt Interesse. Damit wird die aktive Nachwuchsgewinnung für Ensemble- und Orchesterarbeit unterstützt.