Im Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landtages Brandenburg ist bei der heutigen Anhörung zur Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) deutlich geworden, dass die aktuelle Situation besorgniserregend ist. „Heute wurde erneut klar, wie groß der Handlungsbedarf in Brandenburg in diesem Bereich ist“, fasste der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Raik Nowka, das Ergebnis der Anhörung zusammen. Das medizinische Personal habe ein hohes Durchschnittsalter, Arztstellen könnten nicht besetzt werden und der Weg von jungen Medizinern in dieses Berufsfeld würde kaum unterstützt, verdeutlichte Nowka die aktuelle Situation.

Vor diesem Hintergrund haben alle eingeladenen Fachleute die Initiative der Fraktionen von CDU und Bündnis 90/ DIE GRÜNEN begrüßt, landespolitische Lösungen zu einer Unterstützung des ÖGD zu suchen. Vorgeschlagen werden u.a. ein verbessertes Gehaltssystem, bessere Ausbildungsmöglichkeiten und der Beitritt des Landes Brandenburgs zur Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen.
Nowka dankte dem ÖGD für die heute vorgetragenen guten Vorschläge. „Es ist nunmehr an der Regierungskoalition aus SPD und Linken, diese Vorschläge objektiv zu bewerten und in Regierungshandeln münden zu lassen. Verweise auf die Verantwortung der Kommunen sind angesichts der landesweit einheitlichen Aufgaben des ÖGD nicht hinnehmbar“, so Nowka.