CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg
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Zum Jahresbericht 2014 des Landesrechnungshofes

Steeven Bretz: Landesregierung muss hochspekulative Geldgeschäfte reduzieren – Posse um die Grunderwerbsteuer beenden

Zum heute vorgelegten Bericht des Landesrechnungshofes erklärt der Sprecher für Haushalts- und Finanzpolitik der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Steeven Bretz: 
 „Erneut hat der Landesrechnungshof das Kredit- und Schuldenmanagement der Landesregierung über hochspekulative Derivatgeschäfte kritisiert."
 
"Mit einem Vo­lu­men von 19 Mil­li­ar­den Euro im Jahr 2012 ist eine ri­si­ko­be­haf­te­te Grö­ßen­ord­nung er­reicht wor­den, wel­che nur mit einer ent­spre­chen­den Ex­per­ti­se ge­ma­nagt wer­den kann. Die dies­be­züg­li­chen Zwei­fel des Lan­des­rech­nungs­ho­fes sind ernst zu neh­men. Wir schlie­ßen uns der For­de­rung des Lan­des­rech­nungs­hofs an, die hoch­spe­ku­la­ti­ven, ri­si­ko­rei­chen und hoch­kom­ple­xen De­ri­vat­ge­schäf­te zu re­du­zie­ren. Es ent­behrt nicht einer ge­wis­sen Iro­nie, dass aus­ge­rech­net linke Fi­nanz­mi­nis­ter sich als Spe­ku­lan­ten am Ka­pi­tal­markt ver­su­chen.“
 
Dar­über hin­aus kri­ti­siert der CDU-Fi­nanz­ex­per­te er­neut die ge­plan­te An­he­bung der Grund­er­werb­steu­er von 5 auf 6,5 Pro­zent.
 
 Stee­ven Bretz sagt: „Der Be­richt zeigt, dass im Be­reich der Steu­er­ver­wal­tung er­heb­li­che Ef­fi­zi­enz­pro­ble­me beim Voll­zug der Grund­er­werb­steu­er vor­herr­schen und da­durch Steu­er­aus­fäl­le zu ver­zeich­nen sind. Als gro­tesk muss in die­sem Zu­sam­men­hang die ge­plan­te Er­hö­hung der Grund­er­werbs­steu­er be­zeich­net wer­den. Wenn durch fal­sche Or­ga­ni­sa­ti­on noch nicht ein­mal das tat­säch­lich vor­han­de­ne Steu­er­auf­kom­men ein­ge­zo­gen wer­den kann, ver­bie­ten sich wei­te­re Steu­er­er­hö­hungs­plä­ne, wie vom lin­ken Fi­nanz­mi­nis­ter Görke an­ge­kün­digt, von selbst.
 
Die Er­hö­hung der Grund­er­werbs­steu­er ist ein fa­ta­les Si­gnal ins­be­son­de­re für die Fa­mi­li­en, die sich mit klei­nen und mitt­le­ren Ein­kom­men den Wunsch nach einer Woh­nung oder einem Haus er­fül­len wol­len. Wir leh­nen diese Steu­er­er­hö­hung ab.“