Die Äußerung der Bundestagsabgeordneten, Cornelia Behm, Bündnis 90/ Grüne, gegenüber dem ARD-Magazin „Fakt“, der Mühlberger Hafen mache keinen Sinn, kontert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Rainer Genilke: „Es ist vollkommen unverständlich, weshalb Frau Behm hier gegen den Windräderbau so ein Fass aufmacht. Die Grünen wollen überall Windkrafträder im Land aufstellen, aber die Produktion der Anlagen wohl am liebsten ins Ausland verlagern."
"Vestas baut die Windräder in Lauchhammer mit 500 qualifizierten Mitarbeitern und braucht den Wasserweg dringend für den Transport der 55 Meter langen Rotorblätter. Die Standortentscheidung für die weitere Produktion in Lauchhammer war abhängig von dem Ausbau des Hafens“, so Genilke weiter.
Er verteidigt mit Nachdruck die Position der Bürgermeisterin, Hannelore Brendel, die Arbeitsplätze bei Vestas zu erhalten und die Wertschöpfung vor Ort nicht zu verlieren.
Dass ausgerechnet eine grüne Politikerin vehement gegen ein förderungswürdiges Hafenprojekt vorgeht, ist für Genilke unverständlich: „Frau Behm kämpft gegen ein umweltfreundliches Verkehrsmittel. Den Grünen ist offenbar der ökologische Ansatz für Transportwege verlorengegangen. Gerade das Beispiel Mühlberg zeigt aber doch, wie das Zusammenspiel von Ökologie und Ökonomie erfolgreich gelingen kann.“