Zur heutigen Debatte im Landtag zur pflegerischen Versorgung in Brandenburg sagt Roswitha Schier, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion:
„Die mittel- und langfristige Sicherung der pflegerischen Versorgung gehört zu den größten Herausforderungen der nächsten Jahre – und das nicht nur, weil Brandenburg bereits jetzt zu den Ländern mit dem höchsten Anteil an Pflegebedürftigen zählt."
"Ein besonders starker Anstieg wird in den nächsten Jahren bei Menschen mit Demenz erwartet.
Natürlich besteht das vordergründige Ziel darin, Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich zu vermeiden. In diesem Zusammenhang sind Prävention und Rehabilitation von zunehmender Bedeutung. Der Ausbau neuer Wohnformen und ambulanter Pflegedienste spielen eine ebenso wichtige Rolle wie die Befähigung und Unterstützung pflegender Angehöriger.
Vor dem Hintergrund der kürzeren Verweildauer in Krankenhäusern wird die Pflege im häuslichen Bereich zu einer immer größeren Herausforderung. Es ist positiv, dass die AOK deshalb ein Modellprojekt zur Unterstützung pflegender Angehöriger entwickelt hat.
Selbst bei dem größten Engagement pflegender Angehöriger benötigen wir zusätzliches Pflegepersonal, denn in diesem Bereich besteht bereits akuter Fachkräftemangel. Die Pflege ist körperlich und oft auch seelisch belastend. Wir alle sind gefordert, nach Lösungen zu suchen, wie wir diesen wichtigen Dienst am Menschen aufwerten können.
Eine anständige Bezahlung, zusätzlicher Erholungsurlaub und gegebenenfalls eine Ausbildungsumlage – wir müssen die verschiedenen Ansätze diskutieren. Denkverbote darf es nicht geben.“