Der Antrag „Kulturelles Erbe Brandenburgs schützen“ von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Brandenburg wurde gestern Abend im Parlament diskutiert. Dazu sagt Anja Heinrich, kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg:
„Wir möchten unsere Denkmäler als wichtige Erinnerungsorte mit Hilfe einer Denkmalstiftung erhalten. Leider geht es unter Rot-Rot schon gar nicht mehr um den Erhalt für eine spätere Sanierung, sondern um den Abriss.
In Elsterwerda wurde zum Beispiel das älteste Haus am Platz mit seiner über 300 Jahre währenden Geschichte niedergerissen – mit Zustimmung des Ministeriums.
All dies kommt einem Verscherbeln unseres kulturellen Erbes gleich und kann nicht widerspruchslos hingenommen werden.
Dabei ist die Denkmalpflege auch als Wirtschaftsförderung zu verstehen, sie ist eine Investition in die regionale Entwicklung in unserem Land und von hoher Bedeutung für das prägende Gesicht unserer Städte und Dörfer, den Tourismus und die Lebensqualität vor Ort.“
Zum Hintergrund
Die Finanzmittel, die zur Sicherung bestandsgefährdeter Denkmäler und Kulturgüter im Land eingesetzt wurden, sind unter Rot-Rot um 90 Prozent zurückgegangen. Wurden in 2009 noch 871.000 Euro für die „konzertierte Denkmalpflege“ eingesetzt, waren es 2013 nur noch 88.000 Euro. Mit dem Antrag fordern beide Fraktionen die Landesregierung auf, eine Denkmalstiftung zu gründen, um das gefährdete Erbe im Land zu sichern.