Bombenlast in Oranienburg: CDU-Fraktion drängt auf weitere Unterstützung des Landes
Bombenlast in Oranienburg: CDU-Fraktion drängt auf weitere Unterstützung des Landes
Nicole Walter-Mundt (CDU): Landesregierung leider noch ohne Plan bei finanzieller Unterstützung und Ausgestaltung der Kompetenzregion für Kampfmittelbeseitigung
Der Ausschuss für Inneres und Kommunales des Landes Brandenburg hat sich am Mittwoch auf Antrag der CDU-Fraktion mit der Auswertung der Modellregion Oranienburg befasst. Zum vorgelegten Evaluationsbericht bezog auch die Stadt Oranienburg mit ihren Hinweisen schriftlich Stellung und machte gleichzeitig gegenüber dem Land noch einmal eindringlich auf die hohen finanziellen Auswirkungen der systematischen Kampfmittelsuche auf den Stadthaushalt aufmerksam.
Nicole Walter-Mundt, stv. Vorsitzende der CDU-Fraktion und Vorsitzende des Innenausschusses, kommentiert:
„Die Modellregion Oranienburg zur Beschleunigung der Bombensuche wurde in den zurückliegenden fünf Jahren unter Federführung der CDU im Innenministerium mit Leben gefüllt. Die 13 zusätzliche Stellen beim Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) und eine stärkere finanzielle Unterstützung haben erfolgreich dazu beigetragen, dass die Kampfmittelsuche auf dem Gebiet der Stadt Oranienburg beschleunigt werden konnte. Dennoch offenbaren der Bericht der Landesregierung und die Stellungnahme der Stadt Oranienburg weitere Optimierungspotenziale. Leider konnte Innenministerin Katrin Lange dem Ausschuss heute nicht darlegen, wie sie die Modellregion Oranienburg in eine Kompetenzregion Kampfmittelbeseitigung überführen und ausgestalten möchte. Gleichzeitig bleibt auch nach mehrmaligem nachhaken unklar, wie es künftig mit der für Oranienburg wichtigen Teilkostenerstattung für kostenintensive Maßnahmen der Grundwassererhaltung weiter geht. Es darf nicht sein, dass die Stadt künftig wieder auf einem Großteil der Kosten der Kampfmittelsuche sitzen bleibt.“
Als Antwort auf die im Ausschuss offen gebliebenen Fragen, die Modellregion Oranienburg zügig in eine Kompetenzregion für Kampfmittelbeseitigung zu überführen, die durch die Stadt dargelegten Optimierungspotenziale gesetzlich zu regeln und die finanzielle Unterstützung des Landes zu sichern, hat die CDU-Fraktion heute einen Antrag für das nächste Plenum des Landtages am 26. und 27. März eingebracht.
Die wichtigsten Forderungen des Antrages: