04.07.2023, 15:07 Uhr

Gordon Hoffmann
fordert Aufhebung der Zuverdienstgrenze für Lehrer im Ruhestand

Zum nächsten Schuljahr müssen 1.800 Lehrerstellen in Brandenburg neu besetzt werden. Die Landesregierung hat bereits einige Maßnahmen im Kampf gegen den Lehrermangel auf den Weg gebracht. Dazu gehört die Lehrerausbildung in Senftenberg, die Ausweitung des Landlehrer-Stipendiums und auch die Stärkung der Seiteneinsteiger. Diese Maßnahmen werden allerdings eher langfristig wirken. Als kurzfristige Maßnahme hatte Minister Freiberg das Programm „63+“ zur Diskussion gestellt.

Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher Gordon Hoffmann:
 
„80 Prozent unserer Lehrer gehen mit 63 Jahren in vorgezogenen Ruhestand. Deshalb müssen wir über Möglichkeiten nachdenken, wie wir die Lebensarbeitszeit unserer Lehrer attraktiv verlängern können. Wir können es uns nicht leisten, auch nur die kleinste Stellschraube unberücksichtigt zu lassen. Aus diesem Grund setzen wir als CDU auf eine Aufhebung der Zuverdienstgrenze, um Lehrern im Ruhestand einen Anreiz für eine Rückkehr in den Schuldienst zu geben. In NRW hat man damit bereits gute Erfahrungen gemacht.
Minister Freiberg setzt auf das Programm „63+“, in dem die Zahl der Unterrichtszeit auf 17 Wochenstunden reduziert und im Rest der Zeit andere Tätigkeiten übernommen werden sollen. Die Idee kann man durchaus diskutieren, allerdings ist es auch eine riskante Wette: Wenn nicht genügend Lehrer das Angebot annehmen, könnte es den Lehrermangel sogar noch verschärfen. Deshalb ist es aus unserer Sicht besser dafür zu sorgen, dass es sich für Lehrer im Ruhestand richtig lohnt länger zu arbeiten.“


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