CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Heidekrautbahn auf dem Abstellgleis: SPD und BSW blockieren Entwicklungschancen für den ländlichen Raum

Die Ablehnung des CDU-Antrags zur Sicherung der RB 27 durch SPD und BSW sorgt in der Region Oberhavel und Barnim für Unverständnis.

Die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Nicole Walter-Mundt, machte im Plenum deutlich, dass die vorausgegangene Entscheidung der Landesregierung zur Ausdünnung der Strecke nicht nachvollziehbar ist.

„Die Heidekrautbahn ist für viele Menschen im Norden Brandenburgs ein zentraler Bestandteil gleichwertiger Lebensverhältnisse. Wer einen ganzen Streckenabschnitt abbestellt, nimmt bewusst in Kauf, dass Orte wie Wensickendorf und Schmachtenhagen abgehängt werden. Das widerspricht nicht nur den Zielen der Mobilitätsstrategie des Landes, sondern auch dem Mobilitätsgesetz, das ausdrücklich den Ausbau der Schiene und verlässliche Angebote im ländlichen Raum vorsieht.“


Nicole Walter-Mundt kritisiert zudem die widersprüchliche Haltung des Verkehrsministeriums: „Einerseits wird die Heidekrautbahn als Leuchtturmprojekt moderner Wasserstoffmobilität präsentiert und Reaktivierungsstudien beauftragt, gleichzeitig soll die Verbindung aus Kostengründen ausgedünnt werden. Dieser Kurs untergräbt das Vertrauen in eine verlässliche Landesverkehrspolitik und gefährdet Entwicklungspotenziale, die weit über die Region hinausreichen.


„Die Heidekrautbahn soll perspektivisch bis Berlin-Gesundbrunnen fahren. Damit eröffnen sich völlig neue Chancen für Pendlerinnen und Pendler, für die Wirtschaft, den Tourismus und für die Landesentwicklung. Wer heute Verbindungen kappt, verhindert genau diese Zukunftsprojekte.“
Mehr als 3.100 Bürgerinnen und Bürger haben die Petition „Keine Kürzung der RB 27“ unterzeichnet – ein Signal, das die Landesregierung nach Auffassung der CDU nicht ignorieren darf.