Steeven Bretz zur Eröffnung des Turms der Garnisonkirche:
Bedeutendes Zeichen der historischen Verantwortung

„Der Kirchturm der Garnisonkirche ist eine architektonische, sowie kulturelle und geschichtliche Bereicherung für die Stadt Potsdam. Vom preußischen Glanz über die Bombardierung im Krieg bis hin zur Zerstörung durch die Intoleranz der DDR – und nun der Wiederaufbau: Diese Kirche erzählt Brandenburgs Geschichte in all ihren Facetten – den hellen und den dunklen. Sie stellt ein bedeutendes Zeichen der historischen Verantwortung und des generationenübergreifenden Dialogs dar, sie soll aber auch eine Mahnung sein, jedweder Art von Extremismus geschlossen entgegenzutreten.
 
Mein Dank gilt dem Bund und dem Land für die Unterstützung sowie der Fördergesellschaft der Garnisonkirche und den zahlreichen Spendern. Ganz besonders danke ich aber auch allen Freiwilligen, die sich für den Wiederaufbau der Kirche jahrelang eingesetzt haben und somit auch verhindern, dass so wichtige Aspekte unserer Geschichte in Vergessenheit geraten.“
 
Zum Hintergrund:
Am 22. August wird der wieder errichtete Turm der Garnisonkirche in Potsdam feierlich eröffnet. Die ursprünglich 1735 von Friedrich Wilhelm I. errichtete Kirche wurde 1945 bei einem Luftangriff auf Potsdam beschädigt und 1968 vom DDR-Regime gesprengt. Im Jahr 2017 begann die Stiftung Garnisonkirche Potsdam mit dem Wiederaufbau dieses historischen Bauwerks. Die CDU in Brandenburg begrüßt den Wiederaufbau der Garnisonkirche als ein herausragendes Projekt, das nicht nur die architektonische Vielfalt der brandenburgischen Landeshauptstadt bereichert, sondern auch als Ort der Besinnung und des Dialogs dienen soll. Die Kirche wird künftig nicht nur für den Glauben, sondern auch für politische Bildung, Kunst- und Kulturausstellungen sowie erlebte Geschichte eine zentrale Rolle spielen.