Mobilfunkabdeckung CDU im Brandenburger Landtag ruft Brandenburger auf, Funklochmelder zu werden
Die Brandenburger CDU-Fraktion startete am Dienstag eine Initiative, mit der in Brandenburg vorhandene Mobilfunklöcher kartographiert werden sollen. Auf der eigens dafür geschalteten Homepage, www.funkloch-brandenburg.de, kann seit dieser Woche jedes Funkloch eingetragen werden. Der Fraktionsvorsitzende, Ingo Senftleben, bat die Brandenburger sich zahlreich an dieser Aktion zu beteiligen. „Guter Handyempfang und mobiles Internet sind in der heutigen Zeit so wichtig wie ein Stromanschluss und fließend Wasser. Gerade in Brandenburg ärgern sich aber noch viele Menschen über unregelmäßigen und teils schlechten Empfang. Besonders für die vielen Brandenburger, die tagtäglich im Land unterwegs sind, ist das mehr als unerfreulich. Um etwas zu ändern, brauchen wir einen Überblick, wo es genau Probleme gibt. Wir hoffen daher, dass viele Brandenburger mitmachen und Funklochmelder werden.“
Dierk Homeyer, Wirtschaftsexperte der CDU-Fraktion, wird das Projekt betreuen. Die Idee sei in der Fraktion entstanden, nachdem SPD und Linke einen CDU-Antrag zum Ausbau des Mobilfunknetzes Anfang des Jahres abgelehnt hatten, so Homeyer. „Wir können nicht akzeptieren, dass einfach nichts unternommen wird und wir werden die Ausrede, dass es gar keine Belege für die hohe Anzahl an Funklöchern gebe, nicht gelten lassen. Außendienstmitarbeiter berichten, dass sie Kollegen und Arbeitgeber nicht erreichen können. Geschäftsleute können unterwegs ihre Telefonate nicht erledigen. Touristen beklagen sich, dass sie sich in Brandenburg oft in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen. Das kennt doch jeder.“
Homeyer kündigte für diesen Sommer an, einzelne Regionen mit besonders vielen Funklöchern selber besuchen zu wollen. „Wir werden jetzt gemeinsam mit den Brandenburgern eine transparente und nachvollziehbare Lagebeurteilung vornehmen. Ab Juni werde ich mir dann selbst vor Ort ein Bild von den gemeldeten Funklöchern machen. Unser Ziel ist es eine Übersicht vorhandener Funklöcher zu erstellen und dann gemeinsam mit Landesregierung und Mobilfunkanbietern nach Lösungen für die Probleme zu suchen. Klar ist, dass eine schlechte Mobilfunkabdeckung im Jahr 2017 kein unabdingbarer Fakt mehr sein kann.“
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