Gemeinsame Pressemitteilung - Schnelltests für Kitas – Fachkräfte schützen
Die Fraktionen von SPD, CDU und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN wollen den Gesundheitsschutz für die Kita-Fachkräfte erhöhen. Sie schlagen den Einsatz von Schnelltests für Kitas vor. Diese Schnelltests sollen selbst beschafft werden und von den Trägern beim Land Brandenburg abgerechnet werden. Denn die Eindämmungs-Verordnung legt fest, dass Kitas schließen, wenn die 7-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen die 300er-Grenze überschreitet. Landräte oder Oberbürgermeister können zwar vorher regionale und eindämmende Maßnahmen erlassen, wenn die Inzidenz 200 überschreitet. Eltern sind aber weiterhin aufgerufen, wann immer möglich, ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Sie müssen in diesen Fällen auch keine Kitagebühren während des Lockdown zahlen. Das Test-Angebot gilt im Übrigen gleichermaßen für Kindertagespflegepersonen sowie für Beschäftigte in ambulanten und stationären Angeboten für Hilfen zur Erziehung, Kinder- und Jugendheimen und Internaten.
Die Sprecherin für frühkindliche Bildung der SPD-Fraktion, Elske Hildebrandt, dazu:
„Unsere Verantwortung ist es, die Fachkräfte ausreichend zu schützen. Deswegen wird die Test-Strategie für die Schule verlängert und den dortigen Fachkräften die Möglichkeit gegeben, sich im Februar einmal und in den Monaten März und April zwei Mal testen zu lassen. Die Kita Fachkräfte erhalten ab Februar die Möglichkeit, Antigen-Schnell-Tests selbst anzuwenden. Für jede Fachkraft können zwei Schnelltests pro Woche beim Land Brandenburg abgerechnet werden. Das ist genau der richtige Mix für den Gesundheitsschutz von Kindern und Fachkräften.“
Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Kristy Augustin, erklärt hierzu:
„Die Entscheidung die Krippen, Kitas und Kindertagespflegestellen weiterhin offen zu halten, war keine einfache. Den Erzieherinnen und Erziehern sowie den Kindertagespflegepersonen im Land ist es zu verdanken, dass es auch in diesen schwierigen Zeiten gelingt, die Betreuung und Bildung der Kleinsten sicherzustellen. Mit der Förderung von Corona-Schnelltests in den Einrichtungen unterstützen wir diese wichtige Arbeit. Wir freuen uns darüber hinaus sehr, dass die Testmöglichkeiten nun auch auf den Bereich der erzieherischen Hilfen ausgeweitet werden können, das war für uns ein wichtiges Ziel!“
Die Fraktionsvorsitzende und kinderpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Petra Budke, äußert sich dazu wie folgt:
„Gerade in der Krise brauchen Kinder soziale Kontakte und Bildung. Seit fast einem Jahr leisten Mitarbeitende in Kitas und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe Außergewöhnliches, um dies möglich zu machen. Deswegen erweitern wir unsere Teststrategie, um sie besonders zu schützen. Die modifizierte Teststrategie enthält eine dichtere Testfolge von zwei Schnelltests pro Woche. Dies trägt wesentlich zum Gesundheitsschutz in diesen Einrichtungen bei. Die Träger erhalten zudem die Freiheit, diese Schnelltests auch ohne medizinisches Personal durchzuführen. Auch die Teststrategie für die Schulen wird verlängert. Wenn wir weiterhin ein - wenn auch eingeschränktes - Angebot in Kitas, Schulen und Einrichtungen der Erziehungshilfen offenhalten, müssen wir unsere Strategie erweitern, um dort Beschäftigten den größtmöglichen Schutz zu bieten.“
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