Bildungsminister Baaske hat heute bekannt gegeben, dass 231 Brandenburger Abiturienten in diesem Schuljahr ihr Abitur mit der Bestnote 1,0 bestanden haben. Die landesweite Durchschnittsnote beträgt in diesem Jahr 2,3. Dazu erklärte CDU-Bildungsexperte Gordon Hoffmann:
„Ich gratuliere allen Brandenburger Abiturienten. Ich freue mich sehr über ihren Erfolg und wünsche ihnen alles Gute für ihre Zukunft.
Meine Freude ist leider nicht ganz ungetrübt. In den letzten Wochen haben Fachlehrer und Wissenschaftler immer wieder öffentlich über zu einfache Prüfungsaufgaben geklagt. Tatsächlich hatten wir in diesem Jahr fast 50 Prozent mehr Abiturienten mit einem Schnitt von 1,0 als noch 2014. Die Landesregierung muss sicherstellen, dass das Abiturniveau nicht absinkt. Es ist natürlich in erster Linie im Interesse der Abiturienten selbst. Schließlich erwarten sie mit Recht, dass ihr Abschluss die gesellschaftliche Anerkennung und Glaubwürdigkeit behält, für die sie hart gearbeitet haben. Gute Noten sind kein Selbstzweck.
Deutschland braucht daher endlich mehr Vergleichbarkeit beim Abitur. Ab dem kommenden Schuljahr wird es zwar für einige Fächer endlich das Deutschlandabitur geben, das die CDU Brandenburg schon vor einigen Jahren gefordert hatte. Für echte Vergleichbarkeit müssen wir aber auch Kurssysteme und die Berechnung der Abiturdurchschnittsnote angleichen.“